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23.11.2022

Pflegende Angehörige besonders belastet während der Corona-Pandemie

Studien untersuchen Auswirkungen auf die Pflege

Im Rahmen einer Fachtagung des GKV-Spitzenverbandes wurden die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf pflegende Angehörige und Heimbewohnende vorgestellt.

In der präsentierten BerTA-Studie (Beratung und telefonische Therapie für pflegende Angehörige) wurde untersucht, wie pflegende Angehörige Belastungen während der Corona-Pandemie erlebten. 51 Prozent der Befragten berichten von einer deutlich höheren Pflegebelastung, die vor allem auf den Wegfall ergänzender Pflegeleistungen zum Beispiel durch Pflegedienste und Tagespflege zurückzuführen war. Die Mehrzahl der pflegenden Angehörigen leidet der Befragung zufolge unter Einsamkeit und fehlenden Erholungsmöglichkeiten.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Pflegeheimen, legt die Covid-Heim-Studie der Berliner Charité dar. Sie zeigt, dass die Sterblichkeit in Pflegeheimen zum Höhepunkt der zweiten Welle deutlich anstieg. Außerdem war die soziale Teilhabe der Heimbewohnenden erheblich eingeschränkt. So bestätigten neun von zehn Pflegekräften, dass Schutzmaßnahmen Folgewirkungen für die Pflegebedürftigen gehabt hätten, allen voran Einsamkeit, Rückzug und Verwirrung. Die Studie zieht daher das Fazit, dass soziale Teilhabe durch den Einbezug von pflegenden Angehörigen und Ehrenamtlichen gestärkt werden müsste, pflegenden Angehörigen dürfe der Zugang nicht untersagt werden.

Weitere Informationen zum Belastungserleben pflegender Angehöriger während der Corona-Pandemie finden Sie hier: https://www.gkv-spitzenverband.de/

Text und Quelle: https://www.gkv-spitzenverband.de/