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31.08.2021

Krankenkassen schlagen Drei-Säulen-Modell für Krankenhauspflege vor

Pressemitteilung vom GKV-Spitzenverband

Alleingelassene und überlastete Krankenpfleger in der Nachtschicht, Patienten und Patientinnen mit Schmerzen, die nach einer Krankenschwester klingeln und dann lange warten müssen, oder Pflege Dienstpläne, die wegen Personalmangels immer wieder neu geschrieben werden müssen... Situationen, die in deutschen Kliniken leider zum Alltag gehören. Bereits seit Jahrzehnten versucht die Politik, die besonderen Herausforderungen der Krankenhauspflege in den Griff zu bekommen. Von der gescheiterten Pflege-Personalregelung (PPR) aus dem Jahr 1993 über verschiedene Pflegegipfel bis zu Pflegestellen-Förderprogrammen reicht die Bandbreite an Initiativen und Maßnahmen. Der GKV-Spitzenverband schlägt ein Drei-Säulen-Modell für sichere, gute und bedarfsgerechte Pflege vor. 

"Wir wollen sichere Pflege durch Pflegepersonaluntergrenzen, die für ein Mindestversorgungsniveau sorgen. Wir wollen gute Pflege an jedem Krankenbett durch eine moderne Pflegepersonalbedarfsermittlung, die digital und ohne Zusatzdokumentation anhand einer einheitlichen Pflegedokumentation generiert wird. Wir wollen bedarfsgerechte Strukturen für bessere Pflege am Bett, denn viele Patientinnen und Patienten könnten oftmals ambulant versorgt werden, wodurch Pflegekräfte mehr Zeit für die stationären Patientinnen und Patienten gewinnen. Für die Krankenhäuser gibt es keine Ausreden mehr für Nicht-Handeln, denn die Beitragszahlenden der gesetzlichen Krankenversicherung finanzieren mit ihren Beiträgen die Pflege zu 100 Prozent", so Stefanie Stoff-Ahnis, Vorstand beim GKV-Spitzenverband.

Text: GKV-Spitzenverband, Pressemitteilung vom 26. August 2021 (Auszug) | www.gkv-spitzenverband.de